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Wie Führungskräfte Engagement gezielt stärken.

  • Autorenbild: Claudia Buzzelli
    Claudia Buzzelli
  • 1. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Jede Führungskraft wünscht sich motivierte Mitarbeitende. Doch woran erkennt man, ob Mitarbeitende wirklich motiviert sind?


Motivierte Mitarbeitende fühlen sich der Organisation nicht nur verpflichtet, sondern auch emotional verbunden. Sie engagieren sich aktiv für die Weiterentwicklung des Unternehmens. Natürlich schätzen sie eine faire Vergütung, aber sie sind auch stolz darauf, Teil der Organisation zu sein und legen großen Wert auf immaterielle Vorteile wie Zugehörigkeit und Anerkennung. Sie identifizieren sich stark mit den Werten, ethischen Standards und dem Handeln der Organisation und empfehlen diese als Arbeitgeber oder Dienstleister gerne weiter.


Gerade heute ist das Engagement der Mitarbeitenden ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen. Es ist die Grundlage für Innovationsfähigkeit, eine niedrige Fluktuationsrate und eine positive Reputation. Ohne eine enge Bindung an den Arbeitsplatz fühlen Menschen sich schnell entfremdet, kündigen innerlich und erfüllen nur noch Dienst nach Vorschrift oder suchen aktiv nach neuen Perspektiven. Motivierte Mitarbeitende hingegen haben ein starkes Eigeninteresse, sich einzubringen und in ihre Arbeit sowie in den Erfolg der Organisation zu investieren, was letztlich zu hervorragenden Ergebnissen führt.


Für Führungskräfte bedeutet dies, dass sie eine große Verantwortung bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes tragen. Die Unternehmenskultur spielt eine zentrale Rolle für das Engagement der Mitarbeitenden und kann nicht an die Personalabteilung delegiert werden. Führungskräfte prägen die Kultur durch ihr Verhalten – bewusst oder unbewusst – nachhaltig. Eine positive und zugängliche Führung, die Mitarbeitende fördert und bei Veränderungen unterstützt, stärkt das Engagement. Im Gegensatz dazu demotivieren Führungskräfte, die ständig kritisieren, auf Fehler fokussieren und keine Wertschätzung zeigen, ihre Mitarbeitenden.


Es reicht nicht aus, nur Lippenbekenntnisse abzugeben. Führungskräfte müssen ihren Worten auch Taten folgen lassen. Da Führungskräfte oft als Vorbilder fungieren, hat ihr Engagement direkten Einfluss auf das Engagement der Mitarbeitenden. Eine Führungsperson, die nicht voll und ganz hinter der Organisation steht, wird es schwer haben, ihre Mitarbeitenden für das Unternehmen zu begeistern. Führungskräfte müssen das Mass an Engagement vorleben, das sie von ihrem Team erwarten.


Häufig höre ich von Führungskräften, dass sie keine Lohnerhöhung anbieten können, um Mitarbeitende zu motivieren. Doch Studien zeigen, dass Geld nur einen kurzfristigen Motivationsschub bietet und auf Dauer nicht nachhaltig wirkt. Es gibt es zahlreiche andere Wege, das Engagement zu fördern. Es lohnt sich, ein Blick auf die Schnittstellen zu Mitarbeitenden zu werfen, um Möglichkeiten zu finden:


  • Wie werden Mitarbeitende genau rekrutiert?

  • Wie erhalten sie Feedback?

  • Wie werden sie belohnt und befördert?

  • Wie wird ihre Leistung anerkannt?

  • Welche emotionale Bindung haben sie zur Organisation?

  • Wie sind sie mit Kollegen und Teams verbunden?

  • Wie ist die Beziehung zu ihren Vorgesetzten?

  • Worauf sind sie stolz (Produkte, Dienstleistungen, Teamerfolge, Unternehmenskultur)?


Manchmal entziehen sich Führungskräfte ihrer Verantwortung mit der Ausrede, die Arbeitsmoral ihrer Mitarbeitenden sei schlecht. Doch das ist nichts anderes, als die Schuld auf die Mitarbeitenden abzuwälzen, anstatt als Vorgesetzter aktiv etwas für das Engagement zu tun.


Zu den Maßnahmen, die Führungskräfte ergreifen können, zählen:

  • Eine Unternehmenskultur schaffen, die das Engagement fördert.

  • Mitarbeiterengagement regelmäßig messen.

  • Verantwortung für Mitarbeiterengagement gezielt delegieren.

  • Belohnungen für diejenigen einführen, die sich besonders für das Mitarbeiterengagement einsetzen.

  • Aktionspläne auf Ebene Organisation, Abteilung, Team und Mitarbeitende entwickeln, um Herausforderungen im Mitarbeiterengagement zu erkennen und zu beheben.


Letztendlich liegt es in der Hand der Führungskräfte, eine Umgebung zu schaffen, in der Mitarbeitende sich wertgeschätzt und verbunden fühlen. Eine Kultur des Engagements zu fördern, ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein fortlaufender Prozess, der kontinuierliche Aufmerksamkeit erfordert. Wenn Führungskräfte ihre Verantwortung ernst nehmen und aktiv daran arbeiten, das Engagement ihrer Teams zu stärken, legen sie den Grundstein für langfristigen Erfolg – sowohl für die Organisation als auch für die persönliche Entwicklung jedes einzelnen Mitarbeitenden. Denn nur in einer Kultur, die echtes Engagement fördert, können Unternehmen ihre volle Innovationskraft entfalten und dauerhaft erfolgreich sein.


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Herzlich


Claudia Buzzelli



 
 
 

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